Gemeindebüro: Sonnenstraße 4, 35630 Ehringshausen-Katzenfurt Öffnungszeiten: mittwochs 16 - 18 Uhr Telefon: 06449 6490 E-Mail: trinitatis.gemeinde@ekir.de
Tel. Pfarrer Ulrich Ries: 06449 298
16.05.2025
In eigener Sache
Wenn Sie, meine Lieben, die beiden Fotos links betrachten, müssen Sie das nicht besonders aufmerksam tun, damit Ihnen etwas auffällt. Das obere Foto zeigt links einen recht jungen Pastor mit üppigem Haarschopf und ohne Brille. Auf dem unteren Foto ist ein erfahrener Pfarrer zu sehen, ohne Haare dafür mit Brille.
Sie ahnen schon, dass auch das obere Bild Ihren heutigen Pfarrer zeigt, und zwar neben dem damaligen Superintendenten Pfr. Dieter Abel auf dem Weg zur Ordination.
Zwischen diesen Bildern liegen beinahe 30 Jahre. Und ich bin der Meinung, sie machen hinreichend verständlich, dass ich plane, meine berufliche Tätigkeit zu beenden. Zum 1. März 2026 werde ich meinen, wie ich finde wohlverdienten, Ruhestand beginnen.
Bis dahin ist noch etwas Zeit. Und die nutze ich mit der Sichtung meines Archivs. Dort habe ich bereits einige Schätze entdeckt, die ich unter dem Titel "Trinitatis Classics" der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Es handelt sich um Videos, die besondere Ereignisse unserer Gemeindegeschichte zeigen. Einige können Sie wiederentdecken, andere werden erstmals öffentlich zu sehen sein. Beginnen möchte ich mit einem wirklich besonderen Ereignis, dem Guss einer neuen, vierten Glocke für die Kirche in Katzenfurt im Jahr 2001. Vielleicht entdecken Sie sich ja sogar selbst wieder in dem Video. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen.
Ihr
Pfr. Ulrich Ries
16.05.2025
Trinitatis Classics
aus dem Jahr 2001
Eine neue Glocke für Katzenfurt
09.05.2025
Video des Konfirmationsgottesdienstes am 04.05.2025
In guten Händen
Hier können Sie das Gustav-Adolf-Werk unterstützen.
Die Konfigabe für Argentinien und Armenien wählen Sie bitte per Klick auf der Seite.
23.04.2025
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 20.04.2025 Ostern
Das Beste kommt zum Schluss.
16.04.2025
Goldkonfirmandinnen Daubhausen
(Foto: Alice Kahn)
DiamantkonfirmandInnen Katzenfurt
GoldkonfirmandInnen Katzenfurt
(Foto: Ries)
Unsere Konfirmations-Jubilare 2025
(Foto: Ries)
10.04.2025
Vorstellungsgottesdienst
der Konfirmandinnen und Konfirmanden
Was ist eigentlich Diakonie?
04.04.2025
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 30.03.2025
Nur Mut!
18.03.2025
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 16.03.2025
Die Macht der Bilder. Das 2. Gebot.
19.02.2025
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 16.02.2025
Sei nicht so fanatisch!
03.02.2025
Nachgehört -Der Gottesdienst vom 02.02.2025
Ich werde dir beistehen.
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 31.12.2024 Silvester
Prüft alles und behaltet das Gute.
28.12.2024
Heiligabend - Christvesper
09.12.2024
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 08.12.2024
1. Advent
Mein Liebster springt über Berge.
25.11.2024
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 3.11.2024
Ewigkeitssonntag
Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Nachgehört - Der Gottesdienst vom 3.11.2024
Ludwig Ingwer Nommensen
Der Apostel der Batak
07.10.2024
Erntedankfest
in
Daubausen
Katzenfurt
Nachgehört - der Gottesdienst
Gottes Schöpfung bewahren
28.09.2024
Im Team Christi
27.09.2024
Neue Mitglieder im Presbyterium
Im Feierabendgottesdienst am 25.09.2024 hat Pfarrer Ulrich Ries die neuen Presbyterinnen Michaela Wittmann und Tina Weinl in ihr Amt eingeführt.
02.01.2024
Ein neuer Stern am Gemeindehimmel
In alter Frische und mit neuem Schwung hat am 01.01.2024 die Evangelische Trinitatisgemeinde das Licht der Welt erblickt. Sie ist hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Kirchengemeinden Daubhausen und Katzenfurt.
Unser Motto:
Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
(2 Kor 3, 17)
Im Vertrauen auf diese Zusage wollen wir Räume schaffen, in denen der Geist des Herrn erfahrbar wird.
Wir
· laden Menschen ein, geistliche Freiheit zu erfahren,
· bieten Menschen einen Ort,
um gemeinsam die Gegenwart Gottes zu feiern,
· ermutigen Menschen, Glauben zu leben und Freiheit zu wagen,
· schaffen Gelegenheiten gemeinsamen Lebens,
· begleiten Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen.
17.10.2023
Einsame Helden
Ein Kino Feierabend
25.07.2023
Zurzeit nicht unser Problem.
Doch wer weiß?
Das Wasser des Lebens
21.06.2022
07.03.2022
27.09.2020
Konzert mit Michel Sanya Mutambala
16.07.2020
Gottesdienst für zuhause Ferien Special:
01.04.2020
Es ist eine ganz unscheinbare Pflanze, die Sie hier sehen. Es handelt sich um eine Strandquecke. Das Foto habe ich auf meiner Lieblingsinsel Föhr aufgenommen. Doch schon, wenn man nur ein Bisschen über das nachdenkt, was das Bild zeigt, wird klar: Diese Pflanze ist ganz erstaunlich. Nicht dass sie auf irgendeine Liste der bedrohten Arten gehörte, aber ohne sie würde z.B. die Hälfte der Niederlande gar nicht existieren.
Die Strandquecke ist eine sogenannte Pionierpflanze. Mit dieser Pflanze beginnt die Dünenentstehung. Am Strand wächst diese Pionierpflanze auf der Flutmarke. Das ist der Bereich des Strandes, der bei Hochwasser vom Meer bedeckt ist, bei Niedrigwasser aber trockenfällt. Die Strandquecke kann effektiv Flugsand einfangen. Zudem verträgt sie Salzwasser besonders gut. Rund um die Pflanze sammelt sich der Sand an. Das Gras wächst einfach weiter heraus und so entsteht eine kleine Düne.
Bei Flut wird diese Mini-Düne, die wir hier sehen, regelmäßig überspült, Land unter sozusagen. Zweimal am Tag überflutet mit Salzwasser. Und dennoch wird dieses Gras nicht weggespült. Es leistet dem Meer Widerstand. Die Halme sammeln den Sand. Die Wurzeln binden ihn, bilden ein tiefes und weit-verzweigtes Netzwerk. Die Strandquecke gibt dem Land, auf dem sie wächst, Halt.
Was gibt uns Halt? Woher nehmen wir unsere Kraft? Wo sind unsere Wurzeln? Wurzeln, die uns tatsächlich Halt geben, wenn es stürmisch wird. Wurzeln, die uns noch am Leben halten, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht? Wurzeln wie die der Strandquecke. Mit solchen Wurzeln könnten wir sogar auf Sand bauen.
Der Prophet Jeremia sagt:
Gesegnet ist der Mensch, der sich auf Gott verlässt und dessen Zuversicht Gott ist.
So ein Mensch ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt,
der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.
Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht,
sondern seine Blätter bleiben grün;
und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt,
sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
Jer. 17, 7+8
Wenn wir uns auf Gott verlassen, dann wachsen uns wie von selbst Wurzeln, die uns Halt geben und ernähren, Wurzeln wie die der Strandquecke. Solche Wurzeln haben wir in diesen stürmischen Corona-Zeiten nötig, denn sie verhindern, dass wir von der nächsten Flut einfach weggespült werden, seien es die Flut alarmierender Nachrichten oder die Flut lebenshemmender Gefühle wie Einsamkeit, Angst, Hilflosigkeit. Die Zuversicht, die Gott uns schenkt, reicht über die nächste Flut hinaus.
Die blaue Blume
Der vergangene Sonntag war merkwürdig. Es war ein Sonntag ohne Gottesdienst, obwohl wir doch sogar einen besonderen Gottesdienst geplant hatten, einen fröhlichen Open-Air-Gottesdienst auf der Baustelle des neuen Kirchplatzes. Aber da hatte uns schon vorher das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf dem Platz standen immer noch tiefe Pfützen. Deshalb wollten wir den Gottesdienst in der Kirche feiern. Aber dann kam Corona – und wir haben den Gottesdienst abgesagt.
Und alle fragen wir uns: Was wird noch alles abgesagt? Das Leben steht doch schon fast auf null. Zwischenmenschliche Kontakte sollen wir vermeiden, soweit es geht, und wenn, dann nur auf Abstand. Das Leben kommt zum Erliegen. Das Virus lastet auf der Seele, mehr vielleicht als tatsächlich auf dem Körper.
Und dann habe ich von unserer Terrasse aus Seltsames beobachtet. Im schönsten Sonnenschein gingen Menschen spazieren. Und ein paarmal blieben Leute stehen und fotografierten unser Haus. Erst dachte ich, dass es Einbrecher sind, die sich auf ihre Arbeit nächste Woche vorbereiten. Dafür verhielten sie sich aber eigentlich zu auffällig. Außerdem wäre ja auch der Zeitpunkt ungünstig, wo doch allen geraten wird, zuhause zu bleiben. Das ist es schon unwahrscheinlich, dass sie ihrer Tätigkeit ungestört nachgehen können.
Aber dann sah ich genauer hin. Die Menschen machten kein Foto von unserem Haus. Sie fotografierten unseren Garten. Auch seltsam, weil es sich bestimmt nicht um ein Vorzeigeobjekt handelt. Im Frühling allerdings ist das anders. Da blühen die kleinen, blauen Blumen. Und die fallen offenbar auf. Darum habe ich sie auch für Sie fotografiert, denn ich finde, sie sind nicht nur schön, ihr Anblick macht auch fröhlich. Und das können wir zurzeit alle gut gebrauchen.
Und sie erinnern mich an ein Lied aus dem Gesangbuch (Nr. 659, 4):
Freunde, dass der Mandelzweig
sich in Blüten wiegt,
bleibe uns ein Fingerzeig,
wie das Leben siegt.
Es grüßt Sie herzlich
Pfarrer Ulrich Ries
15.03.2020